Spannungskopfschmerz

Was ist Spannungskopfschmerz?

Mit einer Häufigkeit von 40-50% der Bevölkerung ist der Spannungskopfschmerz ein sehr verbreitetes Leiden. Beim Spannungskopfschmerz handelt es sich um Schmerzen leichter bis mittelschwerer Art, weiterhin tritt der Schmerz typischerweise allmählich und nicht schlagartig auf. Die Patienten beschreiben den Spannungskopfschmerz als dumpf und drückend, in den meisten Fällen beginnt er klassischerweise im Nacken und strahlt dann über den Hinterkopf bis nach vorne in die Stirn aus. Mit zunehmender Intensität sprechen die meisten Patienten von einem quälenden Druck, vergleichbar mit einem zu engen Hut oder einem um den Kopf gespannten Stahlband.

Der einfache (episodische) Spannungskopfschmerz tritt gelegentlich für die Dauer von 1-2 Tagen auf. Bei der chronischen Verlaufsform tritt der Spannungskopfschmerz jedoch durchschnittlich an mehr als 15 Tagen/ Monat oder an mehr als 180 Tagen/ Jahr auf. Diese Häufigkeit erzeugt natürlich einen erheblichen Leidensdruck und kann den Patienten in seiner Lebensqualität deutlich einschränken.

Weiterhin steigern sich die Spannungskopfschmerzen in ihrer Häufigkeit und Schmerzintensität häufig im Laufe von mehreren Monaten und Jahren. Treten sie zu Beginn eher selten auf, so kann sich daraus auch die Verlaufsform des chronischen Spannungskopfschmerz entwickeln. Anhaltende Schreibtischarbeit ohne ausgleichende Bewegung, Lesen mit nach vorn gebeugtem Kopf, Schreibarbeiten am PC fördern seine Entstehung. Mindestens genauso entscheidend für die Entstehung der Beschwerden sind aber auch emotionale und psychische Anspannung.

Nicht selten entwickeln sich aus dem Spannungskopfschmerz auch Mischformen oder migräneartige Kopfschmerzen,  welche sich typischerweise in starken halbseitigen, pochend-pulsierenden Kopfschmerzen äußern. Weiterhin steht bei den migräneartigen Übergangsformen Übelkeit und manchmal auch Erbrechen im Vordergrund. Oft sind diese Patienten nicht mehr dazu in der Lage, ihrer Arbeit regelmäßig nachzugehen.

Wie kommt es zur Diagnose Spannungskopfschmerz?

Wie bei den anderen Kopfschmerzformen wird die Diagnose durch eine ausführliche Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) und einer körperlichen Untersuchung gestellt. Liegen die typischen Symptome vor, so wird die Diagnose Spannungskopfschmerz erhoben, sofern andere Erkrankungen ausgeschlossen werden können. Kopfschmerztagebücher und eine möglichst genaue Beschreibung der Schmerzen können dabei hilfreich sein.

Symptome

  • Schmerzen von leichter bis mittlerer Intensität
  • der Kopfschmerz hält in der Regel 30 min bis 7 Tage an und steigert sich allmählich
  • beidseitiger Kopfschmerz, meist im Nacken beginnend und dann nach vorne bis in die Stirn ausstrahlend
  • der Schmerz fühlt sich dumpf-drückend oder brennend an, jedoch nicht pulsierend-pochend
    (siehe Migräne)
  • der Spannungskopfschmerz bessert sich durch leichte körperliche Aktivität, ganz im Gegensatz zur Migräne
  • höchstens minimale Übelkeit, kein Erbrechen
  • höchstens minimale Licht- und Geräuschempfindlichkeit

Therapie des Spannungskopfschmerz

Die konventionelle Therapie besteht aus:

  • Schmerzmitteln
  • Antidepressiva
  • muskelentspannenden Techniken
  • Entspannungsverfahren
  • moderatem Ausdauersport
  • Psychoedukation

Neue Wege in der Therapie

Wir denken, dass die Axomera-Therapie beim Spannungskopfschmerz eine bedeutungsvolle neue Therapiemöglichkeit darstellt. Aus Patientensicht ähnelt die Therapie einer Akupunktur, ist jedoch technisch völlig anders. Feine Sonden (ähnlich Akupunkturnadeln) werden an das kranke Gewebe platziert, um dort mikroprozessorgesteuert elektronisch stimuliert zu werden. Die Methode wurde von Prof. Dr. med. A. Molsberger entwickelt und basiert auf der Steuerung körpereigener elektrischer Felder.  Die von uns gezeigten Patientenbeispiele beruhen zumeist auf computerbasierten Patienteninterviews. Diese Daten werden im Rahmen von wissenschaftlichen Studien zur Therapie mit der Neurostimulation nach Prof. Molsberger (Axomera-Therapie (ehem. NSM-Therapie) u.a. in Kooperation mit Prof. M. Karst, Schmerzambulanz der Medizinischen Hochschule Hannover, erhoben.

Sehen Sie sich weitere Informationen über den Ablauf einer Behandlung sowie die Wirkweise der Axomera-Therapie an.

Wir konnten beobachten, dass die Axomera-Therapie neben der Akupunktur gute Behandlungserfolge erzielen kann.

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