Über uns
Als orthopädische und internistische Fachärzte mit Ausbildung und Tätigkeit an verschiedenen Universitäts Kliniken (Orthopädische Klinik der Universtität Düsseldorf und der Ruhr-Universität Bochum, Verdana, Geneva, sans-serifnistische und Rheumatologische Klinik der Universität München) haben sich Gabriele Böwing und Albrecht Molsberger bereits seit den 1980 iger Jahren mit der Akupunktur befasst.
Akupunktur
Zu dieser Zeit begann China sich langsam zum Westen hin zu öffnen und so konnten sie als eine der ersten die Akupunktur und Chinesische Medizin in China, Indien und in Sri Lanka vor Ort von authentischen Lehrern erlernen. Die einflussreichste Lehrerin war für beide die - damals noch wenig bekannte, als Geheimtip gehandelte - Ärztin für Chinesische Medizin Radha Thambirajah (heute unterrichtet Radha Thambirajah Ärzte in aller Welt). Das Wissen welches sie dort erwerben konnten, unterschied sich wesentlich von der damals in Europa bekannten Akupunktur. Diese authentische chinesische Akupunktur war klarer in der Theorie, klinischer in der Krankheitslehre und pragmatischer in der Therapie, als man es damals von einer “deutschen, österreichischen oder französischen Akupunktur” her kannte. Das wichtigste aber - die Therapieerfolge, auch bei schwereren Erkrankungen, waren beeindruckender als jemals zu dieser Zeit erwartet.
Forschungsgruppe Akupunktur
So waren beide motiviert, dieses neue Wissen in die deutsche Medizin zu tragen. Prof. Molsberger gründete 1987 die erste Akupunktur Schmerzambulanz an einer deutschen Universität und begann erste wissenschaftliche Projekte. Zusammen mit Dr. Gabriele Böwing gründeten sie die wissenschaftliche Fachgesellschaft Forschungsgruppe Akupunktur e.V. (mit heute weit über 1000 ärztlichen Mitgliedern) und gemeinsam riefen sie erste Fort- und Weiterbildungs Schulungen für Ärzte ins Leben. Zusammen mit Dr. Radha Thambirijah und weiteren Dozenten wurden hier bis heute viele tausend Ärzte im Bereich der Akupunktur, Chinesischen Medzin und Schmerztherapie ausgebildet. Dass heute in Deutschland die Akupunktur eine Standardtherapie fast jeder deutschen Arztpraxis ist, ist auf diese Ausbildungstätigkeit zurückfzuführen.
Klinische Akupunktur Forschung
Die wissenschaftliche Tätigkeit von Dr. Böwing und Prof. Molsberger konzentrierte sich in den 1990iger Jahren zuerst auf die Entwicklung neuer Methodiken zur Durchführung klinischer Akupunkturstudien. Im Auftrag des Bundesforschungsministeriums führte Albrecht Molsberger in den 90iger Jahre die ersten größeren deutschen Akupunkturstudien zu chronischem Kreuz- und Schulterschmerz durch. Die Methodik dieser Studien war dann Ausgangspunkt für die German Acupuncture Trials (GERAC 2006-2007), welche von beiden, in Kooperation mit mehreren Universitäten (u.a. Univ. Bochum, Heidelberg, Marburg, Essen), entwickelt wurden.
Mit über 700 beteiligten Ärzten (davon viele aus der Forschungsgruppe Akupunktur) und über 3500 Patienten konnten die GERAC Studien neue Maßstäbe hinsichtlich Größe und Qualität von Akupunkturstudien setzen. So zeigte sich, dass die Akupunktur bei Knie- und Rückenschmerz einer konventionellen westlichen Standardtherapie deutlich überlegen ist. Diese GERAC Ergebnisse haben den Stellenwert der Akupunktur in der westlichen Medzin international neu definiert. Sie führten in Deutschland zur Anerkennung der Akupunktur als Kassenleistung. Auch auf der Basis von GERAC gehört heute die Akupunktur mit zu den am besten klinisch belegten Therapieverfahren. Große westliche Metaanalysen zeigen die Wirksamkeit in der Schmerztherapie, bei häufigen orthopädischen Erkrankungen, aber auch bei neurologischen Erkrankungen wie zum Beispiel der Migräne und dem Spannungskopfschmerz.
Axomera Therapie
Nach GERAC, ausgehend von der Akupunktur, dann aber neu kombiniert mit grundlagenwissenschaftlichen Erkenntnissen erst dieses Jahrhunderts (ab ca. 2006), haben Dr. Böwing und Prof. Molsberger die Axomera Therapie (Percutaneous Bioelectric Current Stimulation) entwickelt. Erstmalig werden hierbei Verletzungen und Entzündungen durch elektrische Felder stimuliert, die in der Größenordnung körpereigener zellulärer elektrischer Felder liegen. Diese zellulären Potential, das weiß man erst seit wenigen Jahren, sind die fundamentalen Signalgeber für Entzündung und Heilung.
Und auf diesem Prinzip basiert die Axomera Therapie. Ziel ist es, mit Hilfe eines Mikroprozessors ein elektrisches Feld so zu generieren, dass die Zellen punktgenau dorthin gesteuert werden, wo sie zur Heilung gebraucht werden. Mit dieser Axomera Stimulation werden erstaunliche Heilungsvorgänge auch bei schwierig zu behandelnden Krankheitsbildern beobachtet. Deswegen wird heute die Axomera Therapie von Ärzten zunehmend zur konservativen Therapie von orthopädischen und Schmerzerkrankungen eingesetzt - mit über 12.000 Behandlungen / Jahre, in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien. Im sportmedizinischen Bereich vertrauen inzwischen Athleten deutscher Nationalmannschaften, bei olympischen Veranstaltungen und in Fußball (Handball, Basektball u.a.) Budesligaclubs auf die Axomera Therapie. Heute setzen sich Albrecht Molsberger und Gabriele Böwing für die wissenschaftliche Erforschung und Verankerung der Axomera Therapie in der Medizin ein.
Publiktationen (Auswahl)
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